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Bayern und der Eiserne Vorhang 1945–1990
September 4 @ 18:30 - 21:00
Bayern befand sich während des Kalten Krieges in einer doppelt
exponierten Stellung: Im Norden an die DDR und im
Osten an die Tschechoslowakei grenzend, wurde der Freistaat
rund 800 Kilometer durch den „Eisernen Vorhang“ umschlossen.
Obwohl die Grundstruktur der Grenzsicherung in beiden
Ländern identisch war, stand die bayerisch-tschechoslowakische
Grenze dennoch stets im Schatten ihres ostdeutschen
Pendants. Die übergeordnete gesellschaftliche Bedeutung der
deutschen Teilung mit herausragenden Punkten wie der Ortschaft
Mödlareuth, der Lederfabrik Hirschberg oder der 1966
wieder eröffneten Autobahnbrücke über die Saale ließen den
„Eisernen Vorhang hinter grünen Gardinen“, wie man ihn oft
nannte, vergleichsweise unspektakulär wirken. Ist diese Einschätzung
aber aus heutiger Sicht noch richtig? Und wie zeigte sich
der tschechoslowakische „Eiserne Vorhang“ tatsächlich?