Information zum Stand Nahwärmenetz Rasdorf

Planungen für Nahwärmenetz in Rasdorf gehen weiter voran

Was ist eigentlich der Stand in Sachen Nahwärme? Das fragen sich viele Rasdorfer Bürgerinnen und Bürger derzeit. Vor allem diejenigen, die großes Interesse an dem Vorhaben zeigten und auf eine baldige Umsetzung hoffen, können beruhigt sein. Das Projekt geht trotz den derzeit erschwerten Umständen gut voran. Die ursprünglichen Planungen des vergangenen Jahres waren davon ausgegangen, dass 260 Haushalte in Rasdorf an das Nahwärmenetz mit regenerativer Wärmeerzeugungsanlage angeschlossen werden müssten. Doch auch mit weniger Anschlüssen lässt sich die Anlage wirtschaftlich betreiben und trotzdem werden die Fördervoraussetzungen erfüllt, wie Berechnungen der Arbeitsgruppe zeigen. Das bedeutet: Derzeit ließe sich das Projekt auch mit den 160 vorliegenden Beitrittserklärungen zur Genossenschaft Nahwärmenetz realisieren. Mit einer genauen Kalkulation, die für einen Förderantrag notwendig ist, wurde das Ingenieurbüro Nüsslein beauftragt.

Die Grunddaten bleiben auch bei den neuen Planungen gleich: Die Genossenschaft legt die Wärmeleitung inkl. der Übergabestation bis in jedes Haus. Die weiteren baulichen Maßnahmen trägt jeder Grundstückseigentümer dann selbst. Dafür ist seit dem 1. Januar 2021 erstmalig eine Förderung möglich. Bei einem Anschluss an das Nahwärmenetz wird der Ersatz einer Öl-Heizung mit 45%, bei einer Gas-Heizungen mit 35% gefördert. Durch diese neue Fördermöglichkeit reduzieren sich die Kosten für die Grundstückseigentümer.

Um die Unterstützung zu bekommen, müssen die angeschlossenen Haushalte allerdings individuell einen Förderantrag stellen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe werden die Interessierten dabei aber unterstützen. Trotzdem ist keiner der anschlusswilligen Haushalte gezwungen, seine bestehende Anlage zu entsorgen. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist auch möglich, wenn die bestehende Heizung nur stillgelegt wird.

Wie geht es nun weiter? In der ersten Jahreshälfte 2021 soll die Genossenschaft Corona-bedingt durch die Arbeitsgruppe gegründet werden. Danach müssen die interessierten Haushalte beitreten. Damit soll zunächst die Grundlage für die zu stellenden Förderanträge geschaffen werden. Für den Baubeginn gibt es noch keinen Zeitplan. Das gesamte Vorhaben bleibt unabhängig vom Dorfentwicklungsprogramm in Rasdorf. Dennoch sollen Synergien gezielt genutzt werden.

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